Wandern im Anblick des Vulkans

Die Caldera Santorins ist eine der beeindruckensden Landschaften der Erde. Wenn Sie Santorin wirklich gesehen haben wollen, dann ist die Wanderung am Kraterrand ein unvergessliches Erlebnis! Sie kommen durch die Dörfer, die wie Schnee auf den Calderarändern liegen, fotografieren die schönsten Kapellen, finden Spuren des Vulkanismus und erleben die Natur.

Santorin ist durch den Vulkanismus geprägt. Was könnte spannender sein, als die Spuren uralter Vulkanausbrüche zu verfolgen und sogar alte Vulkankegel zu besteigen? Aber auch ohne geologisches Spezialwissen zu besitzen, entdecken Sie auf einer der schönsten Routen tolle Ausblicke, beobachten Eidechsen oder genießen den Duft von Thymian.

Der Start der Wanderung

Start: Überall in Firá (Metropolis), Firostefáni, Imerovígli oder an der Kantína. In umgedrehter Richtung an der Windmühle „Anemomílos“ am Ostteil von Oía.
Dauer: Ca. 2-5 h, je nachdem, wo man startet.
Ausrüstung: Sonnenschutz, Wanderschuhe und Tagesrucksack.
Schwierigkeit: Einfach bis mittel. Kondition und Trittsicherheit sind nötig.
Beste Zeit: Gegen späten Mittag von Firá aus
Verpflegungsmöglichkeiten: Kleine Märkte in Firá, Firostefáni und Imerovígli, Cafés und an der Kantína an der engsten Stelle der Insel.
Verkehrsmöglichkeiten: Mit dem KTEL-Bus nach Firá, Firostefáni oder Imerovígli. Zurück von Oía kann man jede 30 Minuten fahren.

Achtung! Um die Zeit des Sonnenuntergangs sind die Busse meist überfüllt und bei viel Verkehr kann die Rückfahrt nach Firá lange dauern. Am besten am Busplatz im Zentrum Oías losfahren, um noch einen (Steh-)Platz zu bekommen!

Die Route der Caldera-Wanderung

Die Route beginnt am Kalderaweg vor der Metropólis-Kathedrale. Die beste Zeit zum Start ist der Mittag, vielleicht nach dem Besuch des prähistorischen Museums. Wer möchte kann gegenüber den Weg runter in Richtung Ágios Mínas in Káto Firá wählen und in Richtung Maultierstation gehen und dort rechts wieder auf den Hauptweg kommen.

Ansonsten geht es immer an der Kaldera entlang bergauf. Man kann sich am roten Gebäude des Nomikós-Konferenzzentrums orientieren, das von Weitem sichtbar ist. An ihm geht es vorbei. (Pausemöglichkeit im Café gegenüber!). Wenn Sie Lust haben, können Sie noch einen Abstecher ins katholische Viertel machen, das Gýsi-Museum oder das alte archäologische Museum besuchen. Bald erreichen Sie den Platz von Firostefáni mit der Kirche Ágios Gerásimos. (Bushaltestelle an der Strasse). Sie halten sich immer links am Kalderaweg. Bald erreichen Sie das Frauenkloster Ágios Nikólaos, das leider meist geschlossen ist.

Wandern bei Imerovigli

Der Weg führt am Kloster vorbei nach Imerovígli und Nach dem Restaurant Aegeon halten Sie sich nach etwa 90 m links. (zum Busstop gehen Sie rechts in die Gasse dort und links auf den Platz der Haltestelle). Es geht dann erst ein bißchen abwärts und durch einen kleinen Bogen. Oben bei der Anástasi Kirche hat man einen tollen Blick auf Firá. Nach 40 m können Sie links am Café Blue Note auf die Terrasse der KircheÁgios Geórgios spazieren und von dort aus den Skáros-Felsen sehen.

Abstecher: Neben der Kapelle beginnt der Weg zur Kapelle Theoskepastí, die am Westhang des Skáros liegt. Wenn Sie trittsicher und schwindelfrei sind, können Sie hier einen Abstecher machen. (Ca. 30-60 min.).

Ansonsten geht es zurück auf den Hauptweg und links weiter. Es geht an Cafés und Hotels vorbei und dann ein paar steile Stufen hoch. An dem Platz mit dem Kriegerdenkmal geht es links und dann nochmal links und in die erste Gasse rechts. Schnell kommen Sie an den Parkplatz der Luxushotels von Imerovígli und gehen immer geradeaus, bis Sie eine weiße Windmühle sehen und auch wieder den Kalderaweg betreten und diesen immer bis zum gegenüber liegenden Hügel folgen.

In Richtung "kleiner Profitis Ilias"

Es geht an zahlreichen, neuen Luxus-Hotels vorbei. Nach etwa 700 m geht rechts ein Weg hoch zu einem sehenswerten Friedhof mit Gebeinhäuschen. Der Weg im Osten des Friedhofs geht zur Bushaltestelle an der Tavérna Tássos. Sie halten sich aber wieder an den Calderaweg.

Beim letzten Hotel sehen Sie das kleine Café „To Monopáti“ („Wanderweg“). Kurz davor geht links am Ende des Parkplatzes ein Weg hinunter zur Kapelle Ágios Antónios (ca. 10 Min. meist verschlossen).

Weiter geht es ansonsten bergauf und an der Kapelle Ágios Márkos vorbei.

Vielleicht haben Sie Glück und können einen Blick in die Kapelle des Profítis Ilías wagen.
Hier oben hat man nicht nur einen herrlichen Blick auf die Kaldera oder den Hafen Póri, sondern man kann sich aussuchen, welchen Weg man nimmt. Sind Sie schwindelfrei, gehen Sie geradeaus weiter. Möchten Sie Ihre Nerven schonen, geht es 50 Meter zurück und auf der Rückseite des Kamms weiter. Alles ist gut ausgeschildert.

Im Frühling ein Paradies!

Natur: Im Frühling blühen am Wegrand kretische Zistrosen, gelbe Blüten des Strandmohns, roter Klatschmohn und das heilkräftige, seltsam riechende Dreiblatt. Vielleicht finden Sie sogar die seltenen anatolischen Orchideen (ophrys anatolica), die mit ihren violetten Blüten am Wegrand wachsen. Mauereidechsen begleiten Sie fast den ganzen Weg. Ein großes Glück ist es, die extrem seltene und ungiftige Leopardnatter zu beobachten. Ihre Häutungsreste sieht man immer wieder in den Mauern hängen.

Pause am Caldera-Café

Unten an der Strasse angelangt, geht es etwa 400 Meter an der Strasse entlang, bis Sie ein einfaches Café erreichen, das aus ein paar Tischen und einem alten Wohnwagen besteht. Ein idealer Platz für eine Pause, denn die Tochter des naiven Künstlers Pávlos, der bis zu seinem Tod die Kantína in Betrieb hielt, macht den besten Nusskuchen der Insel, der mit frisch gepresstem Orangensaft eine Ideale Stärkung beim Wandern ist (Tel. 697-7232784)!
Ihr Vater war ein Dichter und naiver Maler, der selbst im fernen Piräus Ausstellungen machte. Die meisten Wandergruppen eilen vorbei und so ist die Kantine immer noch quasi ein Geheimtipp. Hier kann man auch einen Bus anhalten, falls man erschöpft ist oder man steigt auch hier erst in die Wanderroute ein.
Weiter geht es über eine kleine Bimshalde und in Richtung der beiden kegelförmigen Hügel. Bitte folgen Sie nicht Ihrer Neugierde, wenn es am Wegrand eine Öffnung nach unten in die Calderawände gibt! Absturzgefahr!

Langsam gerät auch dieser Teil Santorins in Gefahr

Gleich danach hat man auch hier das Geschäft mit den Touristen entdeckt und bietet Ritte mit Maultieren an. Nichts, was man unbedingt unterstützen sollte. Die Tiere haben kein gutes Leben und machen auch den Wanderweg mehr und mehr kaputt.
Wie lange der Wanderweg noch seine Ursprünglichkeit bewahrt, steht in den Sternen. Die erste Luxusvilla steht schon in den Calderaabhängen und die nächste ist im Bau und „verziert die Wanderroute mit etwa 200 m langem Nato-Stacheldrahtzaun. Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird auch hier alles zugebaut sein, denn man macht aus jedem Quadratmeter Luxushotels. Wo dann die Gäste herkommen, wenn die Natur Santorins endgültig zerstört ist, weiß niemand.
Genießen Sie die wunderschöne Route, so lange es noch möglich ist!

Auf dem Weg zu den Schlackkegel "Kokkino Vouno"

Neben dem Wanderweg liegt östlich noch ein kleiner Fahrweg, auf dem Sie parallel zu den Feldern am rechten der beiden Hügel kommen. Wenn Sie also rechts auf ihn abbiegen, kommen sie schnell an einen Pass mit einem großen Feld, um das eine niedrige Mauer gelegt ist. Wenn Sie direkt nach Oía kommen wollen, bleiben Sie einfach auf dem Wanderweg. Die Aussicht über die Felder und Hügel von Nord-Santorin ist nicht nur für Fotografen ein Höhepunkt! Sie können wieder zum ursprünglichen Weg zurückkehren und sich dort rechts nach oben bewegen. Oder Sie kraxeln über kleine Pfade durchs Gras und an Kapernbüschen vorbei zum Nachbargipfel. Schauen Sie ruhig etwas genauer auf den Boden! Ab und zu entdeckt man antike Scherben, wie man sie schon als vollständige Vasen schon im Museum in Firá bestaunte.

Ein prähistorisches Drama?

Auf dem Mavrovouni-Gipfel, dem zweiten Vulkankegel, befanden sich in der minoischen (und in der antiken) Zeit Gebäude. Waren es Heiligtümer, Tempel oder Wehranlangen? Nach den kunstvoll verzierten, schwarzglasierten Keramikresten könnte man vermuten, dass auf dem Gipfel eine heilige Stätte lag. Neben der geographischen Vermessungssäule, liegen mehrere riesige Felsen. Sie bestehen aus dem schwarzen Dazitgestein, das bei der katastrophalen, prähistorischen Eruption des Santorin-Vulkans aus dem Krater geschleudert wurden. Auf dem Boden sieht man ein Mauerwerk. Sind die Felsen vielleicht auf ein Heiligtum gefallen? Verbirgt sich hier ein Drama, wie im Heiligtum von Anemospilia auf Kreta? Dort stürzte durch Erdbeben ein minoischer Tempel genau in dem Moment ein, als ein Priester einen Menschen opfern wollte. ( 36°27'48.33"N, 25°24'20.32"E).

Der schönste Sonnenuntergang!

Nicht weit vom Gipfel Mavro Vouni entfernt, erreichen Sie eine der schönsten Kapellen Santorins. Die Kapelle Zoodochos Pigis ist der beste Ort, um den berühmten Sonnenuntergang von Oía zu fotografieren. Es lohnt es sich also, die Wanderung nicht zu früh zu beginnen, damit man dann am späten Nachmittag hier ist. Und wer hier in der Umgebung im Frühling etwas durch die Wiesen streift, findet seltene Orchideen.Von der Kirche bis zum Dorf muss man mit ca. 20 Minuten Gehzeit rechnen. Wer die schöne Stimmung am Abend mit Stativ fotografieren möchte, sollte sich eine Taschenlampe mitnehmen, um den Weg auch im Dunkeln zu verfolgen. Verlaufen kann man sich schlecht. Man folgt dem Weg einfach bis zum Dorf.

Langsam geht mehr und mehr "Santorin" verloren...

Der Weg führt abwärts an einer neuen Apartmentanlage vorbei. Sie kommen an der Kapelle Profítis Ilias vorbei und dann zu einer gefängnisähnlichen Hotelanlage mit ihren hohen Mauern. Daneben befindet sich das Hotel ehm. Atlantida Villages wo es ein sehr schönes Kiesfresko gab, das einen minoischen Jungen darstellte, der in beiden Händen Seeforellen trägt. Inzwischen hat man das Hotel luxusrestauriert und alles, was an Traditionen und Atmosphäre erinnert, dem Profit geopfert. Bald schlendern Sie an einer Bimswand, in der die Winderrosion Löcher geblasen hat. Gleich erreichen Sie einen großen Parkplatz mit der Meerwasserentsalzungsanlage, die ein reicher Auslandsgrieche Oía schenkte.

Das Ziel Oía ist erreicht!

Gerade aus weiter beginnen zahlreiche Hotels, die in die Kalderawände gebaut wurden. Besonders am Abend sieht alles toll aus, wenn die blauen Swimmingpools wie Edelsteine leuchten. Ansonsten sehen alle Hotelterrassen ähnlich aus. Die Hotels leben vom Blick auf die Kaldera und die in die Bimsfelswände gebauten Luxusapartments. Die Preise beginnen bei etwa 250 € die Nacht und enden bei mehreren Tausend Euro pro Nacht!
Am Ende des Wegs befindet sich eine der wenigen Windmühlen, die in Oía tatsächlich bis vor wenigen Jahrzehnten in Betrieb war. An der Haupstrasse können Sie nun links die KTEL-Bushaltestelle finden oder ins Zentrum Oías spazieren. Rechts an der Ecke befindet sich ein kleiner Supermarkt und gegenüber die Taverne „Anemómilos“ (“Windmühle“) der Familie Kokkalis (Tel. +3022860-71410).

Ein ideales Ende einer wunderschönen Wanderung, vielleicht mit einem Lamm auf „Kleftikó-Art“? Der Bus zurück nach Firá fährt am Platz gegenüber der Taverne Anemomilos ab.

Höhenprofil der Wanderung

Die Wanderung hat mehrere Steigungen, die aber für jeden mit etwas Kondition zu schaffen sind. Man sollte gutes Schuhwerk, Sonnenschutz und Trinkwasser mitnehmen. Es gibt unterwegs mehrere Möglichkeiten, an die Strasse zu gelangen und ein Taxi zu bestellen, falls man es nicht schafft.

Kmz-Dateien für Google Earth View

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Diese KMZ-Datei können Sie herunterladen und in Google Earth View öffnen und darin die Route der Wanderung genau ansehen!

Eindrücke von der Wanderung

Kalderawanderung

Die Kalderawanderung dauert ungefähr 3-5 Stunden - je nachdem, wie oft man sich etwas ansieht und Pausen macht. Ein bisschen Kondition ist schon nötig, da sich der Weg hinzieht.

GeoTopos: Stromatolith

GeoTopos: In der Mauer links neben dem kleinen Souvenirladen, können Sie eine weißes Stück Stromatolith entdecken, das Algen in der Caldera gebildet haben und welches beim minoischen Ausbruch aus der Caldera geschleudert wurde. ( 36°25'45.19"N, 25°25'35.22"E)

GeoTopos: Skáros-Felsen (Schildvulkan)

GeoTopos: Der Skáros-Felsen war im Mittelalter bebaut. Er ist der Rest eines Schildvulkans, der den Nördlichen Bereich der Caldera ausfüllte. Man kann ihn erkennen, wenn man mit dem Boot die Kalderawände beobachtet und die Lavaschichten verfolgt, die beim "kleinen Profitis Ilias Vulkan" abrupt enden. ( 36°25'56.66"N, 25°25'4.81"E)

GeoTopos: Ascheschichten

GeoTopos: Nach dem Hotel Santorini Princess Spa begeistern die leuchtend roten und gelben Ascheschichten neben dem Weg. Vor ungefähr 20.000 - 70.000 Jahren haben sie sich bei Vulkanausbrüchen hier abgelagert. Sicher dienten solche Aschen in vorgeschichtlicher Zeit als Farbstoff, um die wunderschönen Wandmalereien zu fertigen. Im Sand können Sie vielleicht in kleinen Trichtern Ameisenlöwen beobachten. Fällt eine Ameise in einen der Trichter, wird sie schnell von den Zangen des Insekts erfasst. ( 36°26'51.01"N, 25°25'30.96"E)

Geotopos "Kleiner Profitis Ilias" Vulkan

GeoTopos: An den Wegrändern sieht man unzählige Schichten aus Lava und Lavakieseln. Alles deutet darauf hin, dass Sie ganz in der Nähe eines ehemaligen Kraters wandern, aus dem diese Gesteine stammen. Oben am Gipfel angekommen, befinden Sie sich tatsächlich in einem ehemaligen Krater, der vor über ca. 70.000 Jahren aktiv war. ( 36°27'11.02"N, 25°25'25.30"E).

GeoTopos: Rote Schweiss-Schlacken vom Vulkan

GeoTopos: Am abenteuerlichen, aber inzwischen gut befestigten Weg innerhalb des Kalderahangs bewundern Sie am Ende tiefrote, vulkanische Schweißschlacken (sogenannte „Scoria-Lava“). Bald erreichen Sie das Sant António Hotel, dass an der geologisch unsichersten Stelle der Insel gebaut wurde. Genau hier geht die wichtigste, tektonische Störung durch die Kalderawände. Auf dieser Störungszone liegen alle wichtigen, aktiven Vulkane der Region (der unterseeische Vulkan Koloúmbos, Néa Kaméni, Paléa Kaméni und die Christiána Inseln). Jederzeit könnte ein Erdbeben genau hier die größten Zerstörungen bewirken. Es ist kein Zufall, dass in dieser Gegend die meisten alten Fördergänge „Dykes“ von Vulkanen in den Kalderawänden als schwarze, vertikale Felsenlinien zu sehen sind. (36°27'22.93"N, 25°25'15.18"E).

GeoTopos: Schwarze Lapilli-Asche

GeoTopos: Bevor Sie zu dem Zaun kommen, befinden sich westlich am Wegrand tiefschwarze Ablagerungen aus feinkörniger Lapilli-Asche. Darüber liegt der weiße Bims des Ausbruchs von 1627 v.Chr. ( 36°27'46.28"N, 25°24'48.28"E).

GeoTopos: Roter Vulkan / Kokkino Vouno

GeoTopos: Warum nicht mal auf einen kleinen, roten Vulkan hochsteigen? Es geht durch blühenden, duftenden Thymian und auf dem Gipfel des Kókkinovounó ahnt man einen kleinen Krater, der genau dort existierte, wo heute nur noch ein kleiner, fester Fels aus dem Boden ragt. Übrigens kann man auf den Feldern am Hang an mehreren Stellen große Stromatolithen entdecken, die bei der minoischen Eruption aus der Caldera geschleudert wurden. ( 36°27'57.17"N, 25°24'32.26"E).

GeoTopos: Ascheschichten & Dyke

GeoTopos: Der Abstieg nach Oía führt dann gleich zu den spektakulärsten Stellen der Route. Sie kommen an einer fast runden, vulkanischen Bombe ( 36°27'43.16"N, 25°24'6.90"E) vorbei, die irgendwann aus einem Krater rollte. Wenige Meter weiter stehen sie vor einem dünnen, hohen Felsen, der aus der Asche ragt. Es ist einer der vielen „Dykes“ (deutsch „Schlot“), Fördergänge frischer Lava zu Kratern. ( 36°27'41.86"N, 25°24'6.60"E) Überall, wo es Risse in der Erdkruste gab, konnte das Magma nach oben steigen. Über die vielen Jahrtausende wusch der Regen das umgebende Material weg und es blieben nur diese schwarzen Schlote übrig. Die roten und gelben Ascheschichten in der Umgebung und die Landschaft der Kaldera mit ihren aktiven Vulkaninseln ergeben eines der schönsten Panoramen Europas.