Archäologische Reste an und auf den Vulkanen bei Ia

Wer die beliebte Kalderwanderung von Thira nach Ia macht, erreicht irgendwann die beiden Gipfel "Mavro Vouno" und "Kokkino Vouno" bei Ia. Beides waren vor ca. 80.000 - 150.000 Jahren aktive Vulkane, die auch heute recht gut zu erkennen sind. Es gibt zahlreiche interessante geologische Details, die man auf geführten Wanderungen durch einen Reiseleiter erklärt bekommt.
Was nur wenige erkennen, sind die Reste aus minoischer Zeit und späteren Epochen.

Nach der katastrophalen Eruption des Vulkans von Santorin um 1627 v.Chr. wurden auch diese beiden Gipfel und die minoischen Gebäude, die es dort gab, mit Bims bedeckt.
Inzwischen ist viel der lockeren Asche durch Regen und Wind abgetragen worden und man kann die Reste aus der prähistorischen Zeit finden.

Geht man bei der Kapelle Zoodochos Pigis den kleinen Pfad zum Gipfel hoch, so kann man auf dem Boden zahlreiche Scherben finden. Die meisten stammen aus der minoischen Zeit, aber auch in der antiken Zeit um 800-200 v.Chr. muss es hier Gebäude gegeben haben.
Kommt man zum Gipfel des Mavro Vouno, so erkennt man eine Gruppe von riesigen Felsen, die bei der minoischen Eruption hierher geschleudert wurden. Und wenn man sich das genauer ansieht, könnte man meinen, dass hier ein Gebäude getroffen wurde. Es gibt undeutliche Mauerreste eines Gebäudegrundrisses.

Wenn man auf den Terrassenfeldern wandert und auf dem Boden nach Stellen sucht, wo bis vor kurzem Bims lag, findet man zahlreiche Scherben in allen Größen und oft mit antiken oder prähistorischen Mustern. So, wie die Vasen im archäologischen Museum von Thira...
Auch vor dem Gipfel des Kokkino Vouno muss in dem quadratisch ummauerten Feld etwas gewesen sein. Ich glaube nicht, dass das einfach nur ummauerte Felder der letzten 200-500 Jahre waren.

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