Ein halber Vulkan - der rote Strand

Der rote Schlackenkegel am roten Strand ist der Rest eines Vulkans, von dem auch das Zentrum mit einem ehemaligen Lavasee erhalten ist. Geologisch gehört dieser Vulkan zu den älteren Vulkanen der Halbinsel Akrotiri. Der Strand am Westhang ist auf vielen Fotos verewigt und wird gerne von Touristen besucht.

Direkt am Strand liegt eine ca. 30 m steile Felswand aus Lapili und vulkanischer Schlacke, die nur recht locker verfestigt ist und aus der sich immer wieder größere Steine lösen und sogar Teile der Wand abstürzen.

Es besteht akute Lebensgefahr!

Dies ist keine Übertreibung, da sich auf Santorin regelmäßig schwache Erdbeben ereignen. Das ist auf Santorin normal (es gab in 2011 sogar eine "Erdbebenkrise"!).

ÜBERALL auf Santorin muss man immer an Felshängen und Felswänden mit plötzlichen Abbrüchen rechnen und es gab vor wenigen Jahren auch einen Felsabbruch bei Ia, bei dem ein amerikanischer Tourist getötet wurde. Also IMMER Sicherheitsabstand vor Felsen, Kalderaabrüchen und an unsicheren Stellen!

Alte Schlackekegel & unterseeische Laven

Geht am am roten Strand in westlicher Richtung auf dem Pfad weiter, gelangt man an einen Berghang, der, wie große Regionen auf der Halbinsel Akrotiri, vor Urzeiten aus dem Meer gehoben wurde. In dieser Region gab es zahlreiche, unterseeische Austritte von Lava und so kann man Kissenlava (Pilow-Lava) finden. Durch den Kontakt von Meerwasser und bis zu 1000 C Grad heißer Lava gab es chemische Reaktionen, die interessante Mineralien entstehen ließen.

In diesen grauen Gesteinen gibt es immer wieder Risse, an denen sich kieselsäurehaltige Salze konzentrierten. Dabei haben sich die glasähnlichen Überzüge aus Hyalith (Glas-Opal) und gemeinem Opal gebildet. Manchmal gehen die Opale in bläulicher Färbung über. In Hohlräumen kann man Zeolith und Quarzkristalle finden. Am roten Strand kann man gelegentlich kleine Achate finden.

Nachdem man die Kapelle Agia Markela hinter sich gelassen hat, kommt man in ein Tal mit magmatischen Intrusionen, wo wo sich säulenförmige Laven erhalten haben.

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